Facebook schließt Vereinbarung mit ICE (GEMA/PRS for Music/STIM)
Der Facebook-Konzert hat mit der Organisation ICE (International Copyright Enterprise) eine Vereinbarung geschlossen.
Von dem Musikdeal abgedeckt ist die Musik von über 290.000 Rechteinhaber in 160 Ländern. Dies teilte der Digitalkonzern und die ICE mit. Weitere Details zu den finanziellen Konditionen wurden nicht kommuniziert.
Für welche Plattformen gilt die Vereinbarung:
– Facebook
– Instagram (Fotoplattform)
– Messenger (Kurzmitteilungsdienst)
– Oculus (Virtual-Reality-Angebote)
Facebook hatte zuvor bereits Vereinbarungen mit den Musikkonzernen Universal Music und Sony Music sowie Independent-Labeln abgeschlossen.
Bei ICE wertet man den Abschluss als Meilensteinen und ein bedeutendes Zeichen der Bereitschaft der Facebook-Betreiber, gemeinsam mit der Musikwirtschaft an einer angemessenen Vergütung der Rechteinhaber zu arbeiten.
ICE, International Copyright Enterprise:
ICE (International Copyright Enterprise) wurde im Jahr 2015 als ein gemeinsamer Lizenz- und Verarbeitungsdienst der drei Verwertungsgesellschaften GEMA (Deutschland), PRS for Music (United Kingdom) und STIM (Schweden) gegründet. Unter dem Dach des Joint Ventures fließen die Dokumentation von Urheberrechten, die Lizenzierung digitaler Musikanbieter und die Verarbeitung von digitalen Nutzungsmeldungen zusammen. Mit diesem integrierten Lizenz- und Verarbeitungsservice vereinfachen diese drei Verwertungsgesellschaften den Umgang mit den stetig wachsenden Datenmengen, die durch die große Zahl individueller Musiknutzungen über digitale Musikdienste entstehen.
Seit 2016 bietet ICE Musiknutzern das Online-Repertoire von GEMA, PRS for Music und STIM europaweit aus einer Hand an. Das heißt: Digitale Musikdienste erwerben von ICE eine gebietsübergreifende Lizenz für das Gesamtrepertoire der drei Partner. ICE nimmt die Rechte gegenüber digitalen Musikdiensten im Namen von GEMA, PRS for Music und STIM wahr. Die Verarbeitung der Nutzungsmeldung sowie die Abrechnung erfolgt für alle drei Verwertungsgesellschaften bei ICE. Damit profitieren Urheber und Verlage von einer fairen Vergütung für die Nutzung ihrer Werke.
Im nächsten Schritt legen die drei Partner ihre Dokumentation, also die Datenbanken mit ihren musikalischen und audiovisuellen Werken, zusammen.